David Gramling (2016): The Invention of Monolingualism.

Am Freitag, den 14. Mai, präsentiere ich als Teil des „FaDaF-Quartetts“ das 2016 erschienene, von der American Association for Applied Linguistics ausgezeichnete, höchst lesenswerte Buch von David Gramling The Invention of Monolingualism. Gramling analysiert darin die moderne „episteme of monolingualism“. Mit diesem Begriff ist angedeutet, dass Monolingualität für Gramling eine epochale Qualität hat: Sie strukturiert unser Sprachverständnis auch dort, wo wir uns schon auf der Seite der Multilingualität wähnen. Was heute unter Multilingualität verstanden wird, ist nach Gramling vervielfältigte Monolingualität; durch sie wird das dominante monolinguale Sprachverständnis, das die Existenz von voneinander abgrenzbaren, füreinander transparenten und ineinander übersetzbaren Sprachen postuliert, nicht in Frage gestellt: „In twenty-first-century Europe, however, a citizen is welcome and encouraged to be and become multilingual, provided that one has successfully demonstrated monolingualism first.“
Start: 14 Uhr. Alle Infos zu der Online-Veranstaltung hier: https://www.fadaf.de/de/aktuelles/